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Weihnachtsberge und Krippenbilder sind als Bauerei in Familientradition oft über viele Jahre gewachsen. Schnitzer des sächsischen oder böhmischen Erzgebirges nutzten die Geschichten aus dem Alten und dem Neuen Testament als Grundlage für Erweiterungen der Krippenlandschaften oder -anlagen. Bäume und Tiere sowie Hintergrundbilder wurden nach Bedarf auf dem Weihnachtsmarkt dazugekauft. In der gleichen Form entstanden Krippenbilder. Viele der Krippenlandschaften werden nicht vor orientalischer Kulisse gezeigt, sondern in die regionale Landschaft eingefügt, so kann eine Krippe durchaus im Bergwerk unter Tage umgeben von Bergleuten in einem mechanischen Bergwerk eingebaut sein. Typisch für die Darstellung der Figuren ist, dass die Heilige Familie und die Heiligen Drei Könige klassisch gewandet sind wie auf den Kupfern der Bibeldarstellungen, das Volk dagegen jeweils landestypische Tracht trägt. Die volkstümlichen Darstellungen belegen liebevolle Gaben: Hirten und Besucher an der Krippe bringen vom Getreide über Gänse und Lämmer alles, was gebraucht wird. So lässt ein Schnitzer eine seiner Figuren sogar ein Bett zur Krippe tragen.
Impressionen des Balkonzimmers