Kein Krieg ohne gesteigerte Emotionen. Vaterlandsliebe, Hass gegen den Feind und Mitleid mit den eigenen Opfern werden mobilisiert. Angst um das Leben und die Gesundheit, Schmerz und Trauer folgen. Sieben Essays gehen diesen Emotionen nach. In ihnen offenbart sich ganz Privates beim Blick in die Tagebücher von Käthe Kollwitz und die Feldpostkorrespondenz eines jungen Liebespaares. Sie erzählen von irritierenden Phänomenen wie den öffentlichen Nagelungen von Skulpturen und den Kriegszitterern. Das Ringen um die rechte Form der Feinddarstellung und des soldatischen Todes beschreibt das bewusste Spiel mit Gefühlen. Die Texte und Abbildungen von originalen Zeugnissen aus dem Ersten Weltkrieg werden mit ausgewählten Arbeiten von Künstlern in ein Spannungsverhältnis gesetzt und eröffnen neue Denkräume zur Rolle von Gefühlen im Krieg.
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(bereitgestellt von der Deutschen Nationalbibliothek)